Glücklich sehen Sie aus, Peter Bernhard Kühn und seine Frau Viktoria.
Aus gutem Grund. Denn geht es um das Weingut war Peter Bernhards Vater, Peter Jakob, der entscheidender Motor für die heute überaus glanzvolle Konstituition des Weinguts. Er übernahm das Weingut in Oestrich-Winkel 1978 und begann eine richtige Aufbauarbeit von unten in Richtung Qualität, Individualität und terroirgeprägten Weinen.
Als nächster großer Schritt zu einer vertiefenden Weinqualität werden die von Phyllitschiefer und Taunusquarzit geprägten Böden seit 2004 nach den Prinzipien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft bewirtschaftet. Ideale Vorraussetzungen für den Generationswechsel im Jahr 2012, als Peter Bernhard vom Vater übernahm. Zusammen mit seiner Frau Viktoria ging er den eingeschlagenen Weg ehrgeizig weiter und sucht seit dem die noch so kleinste Stellschraube um seine stilistische Handschrift weiter zu schärfen. Dazu wird überaus gewissenhaft an der Umsetzung der biodynamischen Wirtschaftsweise gearbeitet, einzig mit dem Ziel, das beste Traubenmaterial entstehen zu lassen. Weiterer Faktor: Kühns verfügen über ausgezeichnete Parzellen in den besten Lagen Oestrich-Winkels und Hallgartens, der am höchsten gelegenen Weinbaugemeinde des Rheingaus. Und als letztes kommt der Faktor Zeit ins Spiel. Allen Weinen wird eine lange Reifezeit mit Hefekontakt in traditionellen Stückfässern ohne irgendwelche Eingriffe, gegönnt. Allein die Gutsweine verbleiben mindestens ein Jahr im Weingut, die Lagenweine gehen frühestens nach zwei Jahren raus. Alles zusammen genommen ist es vermutlich das, was den Weinen einen Zauber verleiht, wie es keinem zweiten Rheingauer Weingut in dieser Breite gelingt.
Warum sollen Peter Bernhard und seine Frau Viktoria also nicht glücklich in die Kamera schauen?